Stadt Dortmund will Sporthallen modernisieren

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Symbolbild Sporthalle (pixabay/hpgruesen)
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Die Verwaltung will optimale Bedingungen für den Schul- und Vereinssport schaffen. Rund 170 Sporthallen befinden sich im Stadtgebiet, wovon mittlerweile einige in die Jahre gekommen sind und den heutigen Anforderungen an eine moderne Sportstätte oftmals nicht mehr gerecht werden. Nun wird das nächste Maßnahmen-Paket auf den Weg gebracht.

Der Rat der Stadt Dortmund beauftragte im Jahr 2007 die Verwaltung mit der nutzungsorientierten Ertüchtigung der Sporthallen im Stadtgebiet – eine Mammutaufgabe. Die Zielstellung besteht in der Verringerung der laufenden Kosten und Folgekosten, der Flächenoptimierung, der Schaffung von Barrierefreiheit, der Steigerung der Energieeffizienz und der funktionalen Wertsteigerung.

Herausforderung: Ausfallzeiten möglichst gering halten

Über umfangreiche Voruntersuchungen wurden die erforderlichen Maßnahmen ermittelt, anschließend priorisiert und zu einem mehrstufigen Fahrplan für die sukzessive Realisierung der Vorhaben zusammengestellt. Eine besondere Herausforderung besteht darin, die baubedingten Ausfallzeiten der Sporthallen möglichst gering zu halten. Daher bleiben oftmals nur noch die Ferienzeiten, weshalb die Maßnahmenumsetzung nicht immer so schnell erfolgen kann, wie es sich die Beteiligten wünschen.

Bis Mitte 2015 wurden die ersten acht Sporthallen in Eving, Scharnhorst, Innenstadt-Nord, Hombruch, Mengede, Lütgendortmund, Aplerbeck und Hörde modernisiert und damit die erste Etappe des Fahrplans gemeistert. Ein Jahr später konnten zwei Neubauten, eine Dreifachsporthalle am Bert-Brecht-Gymnasium und eine am Immanuel-Kant-Gymnasium, feierlich eingeweiht werden.

Mit der Bereitstellung von Bundesfördermitteln in Form des Kommunalinvestitions-Förderungsgesetztes (KInvFG) sowie Landesmitteln aus dem Förderkreditprogramm „Gute Schule 2020“ der NRW-Bank bekam die Verwaltung neuen Rückenwind für die Fortführung der Sporthallenertüchtigung. So sollen bis 2021 zwölf weitere Sporthallen, breit über das Stadtgebiet gestreut, saniert oder durch einen Neubau ersetzt werden.

Im Einzelnen handelt es sich dabei um die folgenden:

  • Doppel-Sporthalle Berufsschulkomplex Brügmannblock (Sanierung, in Planung)
  • Sporthalle Gustav-Heinemann-Gesamtschule (Energetische Sanierung, in Ausführung)
  • Sporthalle Anne-Frank-Gesamtschule (Energetische Sanierung, in Ausführung)
  • Sporthalle Johann-Gutenberg-Realschule (Energetische Sanierung, in Planung)
  • Sporthalle I Albrecht-Dürer-Realschule (Energetische Sanierung, in Planung)
  • Sporthalle I + II Geschister-Scholl-Gesamtschule (jeweils Neubau, in Planung)
  • Sporthalle Wilhelm-Röntgen-Realschule (Neubau, in Planung)
  • Sporthalle Leibnitz-Gymnasium (Neubau, in Planung)
  • Sporthalle Schulkomplex Hörde (Sanierung o. Neubau, Bedarfsprüfung)
  • Dreifachsporthalle Heisenberg-Gymnasium (Neubau, Bedarfsprüfung)
  • Sporthalle Lessing-Grundschule (Neubau, Bedarfsprüfung)

Über die laufenden Sporthallenprojekte hinaus geht nun ein weiteres Maßnahmenpaket in die konkrete Planung und Realisierung. Hierin sind erstmals kleinere Einfachturnhallen, überwiegend an Grundschulen, enthalten.

Zu den Standorten gehören:

  • Aplerbecker-Mark-Grundschule
  • Förderschule an der Froschlake
  • Reichshof-Grundschule
  • Brukterer-Grundschule (2 Turnhallen)
  • Eintracht-Grundschule
  • Albert-Schweizer-Realschule
  • Hauptschule Am Externberg

Diese sollen ebenfalls schrittweise bis 2021 grundlegend saniert oder abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Parallel dazu werden bis Ende 2019 die Turnhallen 14 weiterer Schulstandorte, verteilt über das gesamte Stadtgebiet, untersucht. Mit diesen Projekten können weitere Mittel aus den genannten Förderprogrammen abgeschöpft werden, was den städtischen Haushalt deutlich entlastet.

Quelle: Stadt Dortmund

 

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